FACTS
Wettbewerb | |
Standort | München | Deutschland |
Jahr | 2011 |
Typologie | Wohnbau |
Wohneinheiten | 86 |
NNF | 2500 m² |
Konzept
Das neue Konzept für den Neubau von Studentenwohnungen in der Agnesstraße orientiert sich an der in der Umgebung vorhandenen Blockbebauung, die auf eine lockere und transparente Weise neu interpretiert wird. Durch die versetzt angeordneten Baukörper wird nicht nur die Straßenecke betont, sondern es entsteht auch eine vielfältige, gestaffelte und gegliederte Raumfolge.
Da im neuen Raumprogramm für die Gesamtanlage auf ursprüngliche Ambitionen – wie das Haus der Begegnung oder Dienstleistungen wie die Mensa – verzichtet wurde, versucht der neue Entwurf, diesen Verlust durch die Aufwertung der Zwischenräume im Sinne eines urbanen Quartiers zu kompensieren. Die additive Anordnung der Einzelobjekte des Bestandes wird in eine kleinteilige, zeilenförmig angeordnete Struktur transformiert. Aus dem „Studentenheim“ wird eine attraktive studentische Wohnanlage, die durch die forcierten Nachbarschaften und intensiven Freiraumbezüge – kommunikativ aufgewertet – eine hohe Lebensqualität erwarten lässt. In diesem Sinne scheint es sinnvoll, EG-Bereiche für Folgeeinrichtungen (Geschäft, Café, Wirtschaft) fremd zu vermieten.
Um eine diffuse Öffentlichkeit bzw. gestörte Privatheit zu vermeiden, wurde eine interne Achse konzipiert. Diese stellt in Kombination mit der Platzfolge und den angeschlossenen Gemeinschaftsräumen die zentrale Anlaufstelle und das kommunikative Zentrum der Gesamtanlage dar. Sie vernetzt alle Funktionen und verbindet die Quartiere miteinander.