FACTS
Wettbewerb | |
Standort | Wien |
Jahr | 2009 |
Typologie | Bürobau |
NNF | 4800 m² |
Konzept
Die Entscheidung zur Errichtung der ÖBB-Konzernzentrale mit 1600 Mitarbeitern auf dem gegenständlichen Bauplatz verdichtet die vorhandene urbane Struktur zum Fokus weitläufiger Bezüge. Um der damit verbundenen Zunahme von Bewegungsflüssen ein gleichermaßen hochwertiges städtebauliches Ambiente anbieten zu können, wurde der Sockelbereich des neuen Objekts auch im Sinne einer attraktiven Erreichbarkeit der externen Bereiche mit dem umliegenden Straßenraum vernetzt.
Der Sockel des Objekts wird als Katalysator für die Verdichtung und Schichtung des städtischen Raumes und städtischen Lebens konzipiert. Er initiiert eine Szene für die unterschiedlichen Nutzungen und Aktivitäten (Büros, Kongresszentrum, Eventbereich, Restaurant, Bistro, Gesundheits- und Therapiezentrum), die in ihrer besonderen Form der Schichtung und Verdichtung städtebauliche Aufgaben übernehmen können. Der Innenhof als Atrium wird zur urbanen Mitte. Im Spannungsfeld der Klarheit der Großform und ihrer individuellen Gebrauchnahme entstehen unterschiedliche Bereiche, die das Objekt zu einem städtischen Quartier vereinen.
Die Drehbewegung als Sinnbild des Rades und somit die zentrale Idee der Bahn, der Bogen als Symbol für Mobilität und die ansteigende Form im Spannungsfeld zur Tradition der Südbahn und Offenheit für neuen Aufbruch vermitteln emotional wahrnehmbar die ursächliche Bedeutung der neuen ÖBB-Zentrale als eigenständiger Bezugspunkt in der Stadt-Silhouette.
Der kompakte Baukörper ermöglicht einen effizienten Energiehaushalt. In Kombination mit einer kontrollierten Büroraumlüftung kann ein gewünschter Niedrigenergiestatus problemlos erreicht werden.