Lage
Umgeben von einer homogenen Bebauung, hauptsächlich bestehend aus langgestreckten Bauernhäusern, ist ein Kindergartenprojekt in der Gemeinde Kalsdorf geplant. Prägend für die dörfliche Haustypologie ist insbesondere der quaderförmige Baukörper, der mit einem Satteldach versehen wird und einem sogenannten Langhaus gleicht.
Konzept
Die Übernahme dieser Bautypologie erwies sich als besonders vorteilhaft, um nicht nur eine optimale Einbindung in den bestehenden Kontext zu erreichen, sondern auch den ländlichen Charakter zu bewahren. Somit erhebt sich in der Dorfstraße ein zweistöckiges Gebäude, das mit Holzlamellen verkleidet ist und durch unterschiedlich dimensionierte Öffnungen ein dynamisch wirkendes Fassadenbild erzeugt.
Das Wechselspiel zwischen kleinen und großen Fenstern sowie das Herauskragen und Versetzen der Flächen nach innen ermöglichen verschiedene Funktionen – von zusätzlichen Sitzmöglichkeiten bis hin zu gerahmten Ausblicken. Die Durchbrüche, insbesondere die ebenerdig ausgeführten Öffnungen, lassen die Trennung zwischen Innen und Außen verschwimmen und schaffen einen fließenden Übergang zwischen Architektur und Natur.
Außenraum
Nicht nur überzeugt der Kindergarten mit seiner harmonischen Einbettung in den natürlichen wie auch gebauten Raum, sondern präsentiert in Kombination mit der großzügigen Spielwiese, die unter anderem viel Raum für diverse Freizeitgestaltungen bietet, ein stimmiges Gesamtkonzept.